Holzstiche: Portraits

 Margit

Bildträger an der Wand,
als Leinwand allgemein bekannt.
Künstler mit Pinsel steht davor,
denkt nach- es lauscht das Ohr…

…keine Farbe kommt gerannt!

Angst kriecht in seinen Nacken…
..wie kann er das Problem nur knacken?

„Mal ich kein Bild,
werd` ich ganz wild,

…und kann sofort einpacken“.

Schaut sich um, denkt nach wie nie.
Vor Freude fällt er auf die Knie.

Da liegt die Lösung zu seinen Füßen:
lauter Kleckse, ach die Süßen!!!

….malt seine erste Farbkleckselharmonie

 


 Peter

Bevor ich ganz verzweifelt bin
Verkrustet und vermeißelt bin
Dann hole ich tief Luft
Steh auf aus meiner Gruft
Blicke zum Fenster raus
Und stoße den Ruf hinaus:
Pantakokolores Pantakokolores Pantakokolores
O Leute tut das gut!
Pantakokolores
Das schafft euch Kraft und Mut
Denn alles fragt und lacht und tippt
Sich an den Kopf „Bist ausgeflippt?“
O tempora o mores! Pantakokolores
Und schon erfasst mich Übermut
Sonst geht die Welt kapores Pantakokolores
Und was glaubt ihr
Und was glaubt ihr:
Schon gehts mir wieder gut
Panatakokolores
Denn ich bin wichtig für die Welt
Und nichts mir meinen Ruf vergällt:
Panatakokolores Panatakokolores Panatakokolores
Das Leben mir wieder gefällt!

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1 Kommentar zu „Holzstiche: Portraits

  1. hier kommen menschen kreativ einher, künstlerisch im holzschnittdruck,
    also das gegenteil von ‚gekünstelt‘ –
    & wie erträglich sie plötzlich sind die bescheidenen poeten, liebenswert geradezu!
    ja, ein schönes projekt:
    hannelore & ruben mischen sich mit arthur rimbeau
    & paul scheerbart wohnte vor über 100 jahren tatsächlich in meiner strasse !
    in berlin SW (südwest) – eine gedenktafel bezeugt’s, also ist er doch nicht ganz vergessen –
    zumal sich doch in meiner wohnung, richtig modern war sie damals zur jahrhundertwende, im bücherregal unter der stuckdecke
    MYNONAs grotesken & erich mühsams ASCONA getroffen haben, werner serner an seiner zigarette zieht
    & else lasker-schüler, mit feministisch abgesäbeltem haar, in ihrem schweren karnickelpelz stöhnt:
    ‚Ich sah mich dort am fenster sitzend dichten.
    Ich sah sehr angegriffen aus.
    Mein zweites Ich hockt viel zu viel zu Haus.‘

    kurzum:
    lieber fognin, du mann im nebel, es ist schon spät, aber ich werde dir was spenden. so viel coole poesie!

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